Regisseur Steven Spielberg alleine sollte eigentlich schon garantieren dass der Film ein Kassenschlager wird, aber um auf Nummer sicher zu gehen suchte er sich eine geeignete Besetzung zusammen. Als Hauptdarsteller wurde Tom Cruise verpflichtet. Zu dieser Zeit galt Cruise bereits als einer der besten Schauspieler, zumindest was die kommerziellen erfolge anging. In vier Jahren hatte er in fünf Filmen mitgespielt und jeder spielte mehr als 100 Millionen Dollar ein. Das war zuvor noch keinem anderen Darsteller gelungen. Cruise gilt als jemand, der alles für eine Rolle gibt, viele Stunts selbst gemacht hat und am Set als freundlich und mit wenig Starallüren ausgestattet ist. Sein eigentlicher Name ist übrigens Thomas Cruise Mapother IV.
Für die Rolle des Detectives Danny Witwer wurde Colin Farrell ausgewählt. Als Spielberg auf Talentsuche ging, hatte Farrell bislang nur eine große Rolle gespielt, in einem Film mit Bruce Willis. Zuvor hatte er aber für seine Rolle in der eher kleinen Produktion Tigerland einige Preise bekommen. Spielberg wurde darauf aufmerksam und heuerte ihn an. Minority Report war Colin Farrells Durchbruch, was seine internationale Karriere anging.
Samantha Morton ist eine englische Schauspielerin, die im Film den Precog Agathe spielt. Sie ist kein Top-Star, hatte aber bereits mit Woody Allen, Daniel Craig und Johnny Depp gearbeitet. Morton hatte durch den Film keinen Karrieresprung, ist aber nach wie vor eine gern gebuchte Darstellerin in den USA und Europa.
Mit Max von Sydow kam nicht nur ein Oscar-Gewinner an Bord, sondern auch eine Legende des Hollywoodfilms. Der Grandseigneur des Films hatte zwar nur eine Nebenrolle, füllte diese aber mit seiner knochigen Art und rauen Stimme mehr als aus. Wie so oft in seiner Karriere spielt er auch hier einen Bösewicht.
Steve Harris, im Film Jad, ist ein klassischer Nebendarsteller, der zwar in einigen Hollywoodproduktionen dabei war, im wesentlichen aber in vielen TV-Serien mitspielte und dafür auch immer wieder für Preise nominiert wurde, bislang aber keinen gewonnen hat.
Das Filmskript wurde übrigens schon 1992 von Gary Goldman geschrieben, einem Produzenten und Autor. Er beauftragte wiederum Jon Cohen, der daraus ein fertiges Filmskript machte. Tom Cruise hörte davon, las es und war so angetan davon, dass es es Spielberg schickte. Dieser wiederum verlangte ein paar Änderungen. Es dauerte dann noch drei Jahre, bis die Dreharbeiten beginnen konnten. Übrigens bekam Cruise kein Geld vorab, sondern wurde an den Einnahmen beteiligt.