Minority Report gab uns nicht nur eine Vorschau auf die Zukunft, sondern nutzte auch selbst modernste Technik. Es war der erste Film, der mit einem digitalen Produktionsdesign umgesetzt wurde. Bislang hatte man bei der Filmproduktion Zeichner beschäftigt die die jeweiligen Szenen voran aufmalten. Diese wurden komplett durch Photoshop ersetzt. Man ging sogar noch weiter und schuf eine “dreidimensionale Produktionsumgebung am Computer , die das komplette Set darstellen konnte. In dieses Set konnte man dann Schauspieler als Platzhalter einfügen und so verschiedene Kameraeinstellungen schon vorher ausprobieren. Es half auch das Videospiel, dass mit dem Film veröffentlicht wurde schon während er Dreharbeiten zu entwickeln.
Spielberg war schnell begeistert, und es heißt, fortan konnte man ihm keine illustrierten Zeichnungen einer Szene mehr vorlegen. Er verlangte eine fotorealistische Darstellung, die in Photoshop gemacht wurde.
Während der Arbeit am Set probierte Spielberg auch Videoübertragungen aus. Im Verpflegungswagen war eine Webcam aufgestellt, allerdings ohne Ton, so dass Spielberg und einmal auch Cruise Worte auf eine Tafel schreiben mussten.
Auch wenn der Film in der Zukunft spielte wollte Spielberg das Set nicht nur futuristisch gestaltet haben. Es kam ihm darauf an, die bestehenden Gebäude vor allem von Washington D.C. in den Film einzuarbeiten, allerdings neue digital hinzuzufügen. Er holte sich dafür Produktionsdesigner Alex McDowell, der bereits an Fight Club und Fahrenheit 451 gearbeitet hatte. McDowell war studierter Architekt, der vor allem mit neuen Gebäudeformen in seinen Entwürfen spielte, und gerade Linien durch Kurven und Bögen ersetzte.
Der Film ist aber auch ein Meisterwerk der digitalen Nachbearbeitung. So konnten natürlich keine Hologramme erzeugt werden, also musste man mit mehren Kameras um die Schauspieler herumfahren, um den holografischen Effekt zu bekommen. Auch einige futuristische Autos wurden erst am Computer generiert.